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Die Löwe-Frau und die Liebe
Sie stellt sich ständig zur Schau – ein wunderschönes Juwel in einem Schaufenster, vor dem die Vorübergehenden stehen bleiben, um es zu bewundern. Bei einem gesellschaftlichen Anlass ist sie das glitzerndste weibliche Ornament. Selbst wenn sie zeitweilig in der Kulisse steht, fühlst sie sich als Star der Vorstellung, der aufs Stichwort wartet, das ihn mitten auf die Bühne vor ein bewunderndes Publikum ruft.
Für sie ist nichts wichtiger, als von Männern verehrt und begehrt zu werden. Ihre eigenen Gefühle werden dabei nicht immer berührt.
Sie muss ihrem Gefährten nicht nur viel bedeuten, sie muss für ihn die Einzige und Alleinige sein. Für sie selbst gilt diese Einschränkung allerdings nicht. Sie wünscht die Freiheit, umherzustreifen und auf Beute auszugehen. Gewöhnlich braucht sie nicht weit zu suchen. Die Beute ist nur allzu willig. Löwefrauen sind die beliebtesten Jägerinnen im Revier.
Sie liebt Menschen, ist aber egozentrisch. Sie dominiert, aber mit Würde, ist eitel, aber gutherzig – ein widerspruchsvolles Geschöpf, das die Probleme Anderer nur in Relation zu sich selbst sieht.
Sie ist ungestüm, unberechenbar, verführerisch. Ihre Gefühle sind oft oberflächlich, aber in seltenen Fällen tief. Sie verliebt sich häufig, ist aber nur ausnahmsweise fähig zu lieben. Es fehlt ihr die Fähigkeit der Hingabe, sie kann sich einem Anderen nicht unterwerfen.
Gestaltet sich ein Verhältnis zu bequem und sorgenfrei, wird sie leicht faul und bemüht sich in ihrer Trägheit kaum mehr um Aktivitäten im Schlafzimmer. Infolgedessen brennt das Feuer, das sie im Liebhaber entzündet hat, oft aus. Und ohne die notwendige Anfachung durch seine Bewunderung versanden ihre eigenen sexuellen Begierden langsam.
Um ihre besten Seiten zu entfalten, braucht sie Abwechslung, aber ihr im Grunde indolentes Wesen erschwert die Abwechslung. So entsteht of ein Stau, in dem sie einfach stecken bleibt.
Sie kann denen, die sie lieben, treu sein; doch wenn deren Liebe nachlässt, fühlt sie sich ermächtigt, umherzustreifen. Man kann sie oft in einem Dreiecksverhältnis finden – mit zwei Männern. Indem sie den einen gegen den anderen ausspielt, herrscht sie als Königin.
Sie ist nur glücklich, wenn sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht.
Wenn Menschen ihren Erwartungen nicht entsprechen, sucht sie die Schuld nie bei sich selbst. Erleidet sie einen seelischen Rückschlag, so dramatisiert sie gern und spielt die tragische Heldin. Sie erstrebt Effekt, nicht den Ausdruck echter Gefühle. In Wirklichkeit sind die meisten „Tragödien“ die ihr zustoßen, von ihr selbst verursacht worden.

Sie glaubt, allzu idealistisch zu sein und darum enttäuscht zu werden. In Wahrheit neigt sie dazu, den „Falschen“ zu lieben oder den Richtigen durch ihr unkluges und überforderndes Verhalten im Bett abzuschrecken.
Sie hat eine große Begabung, sich selbst unglücklich zu machen.
In Geldsachen neigt sie zum Leichtsinn. Sie gibt gern Geld aus – hauptsächlich für sich selbst. Als ein Geschöpf, das Luxus liebt, bevorzugt sie einen Gefährten, der die Mittel dazu hat, sie zufrieden schnurren zu lassen. Genusssucht ist ein bezeichnender Charakterzug. Sie ist regelmäßige Kundin beim Friseur, kauft eifrig auffallende Kleider, liebt Schmuck und Pelze. Eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen besteht darin, ihre Wohnung zu schmücken und umzugestalten, wobei sie mit Rot verschwenderisch umgeht. Sie macht kostspielige Geschenke und gibt extravagante Einladungen. Sie ist ein großzügige Gastgeberin, die keine Kosten scheut, ihre Gäste zu unterhalten, schätzt es aber gar nicht, von einem Besucher überrascht zu werden. Wie kann ein Mensch es wagen, uneingeladen bei ihr zu erscheinen?
Andere Frauen beneiden sie, weil sie den Männern sofort ins Auge fällt. Sie zieht Männer mühelos an, vielleicht weil sie es für ihr gutes Recht hält, dass sie ihr zu Füßen liegen. Das Lächeln, das sie einem Mann schenkt, kann jedoch Täuschung sein. Es bedeutet nicht unbedingt, dass er ihr Eindruck macht. Sie hat das unersättliche, unheilbare Bedürfnis, bewundert zu werden, und sie wird mit jedem flirten, um das zu erreichen.
Ihr Begleiter darf sie keinen Augenblick im Zweifel lassen, dass s i e die Sonne an s e i n e m Himmel ist. Sonst wird es unerträglich. Unfair? Natürlich. Aber so ist es nun einmal. Und der Mann, der sie begehrt, muss sich mit dieser kleinen Eigenart abfinden. Sie hat einen gesunden Sinn für Humor und wenn man ihr etwas klarmachen will, bringt man sie am besten zum Lachen. Sie kann laut herauslachen, und wenn sie selbst die Rolle des Spaßmachers übernimmt, ist sie ein entzückender Clown. Sie hat enorm Sinn für Pointen.
Steht ihr Zeichen in gutem Aspekt zu anderen, so kann sie ausgesprochen schöpferisch sein. Auf intellektuellem Gebiet ist sie kühn, einfallsreich und abenteuerlustig. Im Beruf zeichnet sie sich aus, obwohl es manchmal schwierig ist, mit ihr zusammenzuarbeiten, weil sie darauf besteht, dass die Anderen sich so verhalten, wie sie es erwartet. Sie ist begabt, hat dafür aber oft merkwürdig wenig vorzuweisen.
Jegliche Routine langweilt sie. Sie wird einiges dafür tun, der Eintönigkeit aus dem Weg zu gehen. Die Ferne lockt sie. Sie sehnt sich nach den romantischen Orten auf den Plakaten des Reisebüros und wenn sie reisen kann, genießt sie besonders die Vorfreude.

Der Löwe-Mann und die Liebe
Der Löwemann wünscht beachtet zu werden, wo immer er geht und steht. Er wirkt auf Frauen sehr anziehend und das weiß er. Betritt er einen Raum, so wenden sich ihm die Blicke der Frauen zu und die Männer betrachten ihn mit Neid.
Er bewundert schöne Frauen, mag aber nicht, wenn sie laut reden oder sich auffallend kleiden. Seine Begleiterin muss sich immer züchtig benehmen. Er selbst will im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen.
Er hält sich gern im Freien auf, besonders bei Tag, wenn die Sonne, seine Gebieterin, scheint. Und er liebt sportlichen Wettbewerb, bei dem er sich auszeichnet. Man könnte meinen, er würde die unvermeidliche Niederlage fürchten, die jeder irgendwann einmal erlebt. Aber der Löwe weiß sogar die Niederlage in einen Sieg zu verwandeln. Das ist sein großer Auftritt. Dem glücklichen Sieger gegenüber erweist er sich mit königlicher Haltung als ein Mensch, der über allem steht. So großartig macht er das, dass manche Zuschauer ihn in der Verwirrung für den Sieger halten. Jedenfalls werden sie genau wie er glauben, nur ein unglücklicher Zufall habe ihn um den Triumph gebracht, der seinen überlegenen Talenten eigentlich gebührte.
Der Löwemann ist ausgesprochen extravertiert. Er lacht gern. Er ist kein Großmaul oder Bluffer, doch gelegentlich kann er ein Tyrann sein. Er schwelgt in Luxus und findet das Beste nicht zu gut für sich. Damit klappt es gewöhnlich, denn was ihm gehört, i s t in seinen Augen das Beste. Darüber lässt er nicht mit sich streiten.
Halbe Maßnahmen sind nichts für ihn. Wenn er in den Kampf zieht, wird es wahrscheinlich eine glorreiche Schlacht werden. Wenn es ums Verlieben geht, müssen die Funken sprühen – oder noch besser, ein Freudenfeuer daraus werden.
Er spielt mit dem Leben, mit der Liebe, mit dem Geld. Er findet es nicht leichtsinnig, auf ein Hasardspiel einzugehen, denn er fühlt, es sei einfach sein Schicksal, zu gewinnen.
Männer mögen ihn, weil er sich nicht lumpen lässt. Frauen mögen ihn, weil er überlegen, feurig, intensiv ist.
Er hat eine offene Hand und ist ein wertvoller Freund. Wenn Not am Mann ist, nimmt er große Risiken und Gefahren auf sich, um die Sicherheit der Menschen, die er liebt, zu gewährleisten.
Gewöhnlich ist er beliebt. Auch diejenigen, die es auf die Dauer hart finden, mit seinem Ego zu leben, haben nichts Persönliches gegen ihn. Sie haben ihn gern – aus sicherer Entfernung.
Anfangs mag man von seiner alles überwuchernden Selbstsicherheit vor den Kopf gestoßen werden. Aber der Einfühlsame spürt, dass der Löwemann seltsam verwundbar ist. Er braucht Menschen, die seine hohe Meinung von sich selbst teilen und er strengt sich gewaltig an, sie für sich zu gewinnen.

Man kann nie fehlgehen, wenn man ihm schmeichelt, denn was man ihm auch sagt, nichts kann seine eigene hohe Meinung von sich selbst übertreffen. Das ist seine Achillesferse, denn ein Redegewandter kann so seine Entscheidungen beeinflussen. Er ist leicht zu überreden zu einer Lohnerhöhung, einer Anleihe, einem Gefallen, sogar zu einer Heirat.
Ständig verliebt und entliebt er sich. Liebesgeschichten sind sein Lebenselement. Er ist nur glücklich, wenn er ein reizvolles weibliches Wesen, das ihn bewundert, ausführen kann. Früher oder später wird er eine Frau finden, ohne deren Bewunderung er nicht leben kann – und sie heiraten.
Unter den Löwemännern gibt es nicht viele Junggesellen, aber ach, ihre Frauenkenntnis lässt oft zu wünschen übrig. Obwohl er königliche Verachtung über Frauen mit lockerem Lebenswand verhängt, wird er leicht das Opfer gerade dieses Typs. Sie wissen seine Riesenschwäche auszunutzen – die Eitelkeit.
In der Arbeit ist er oft nachlässig, aber das kann er gut vertuschen. Hastig und impulsiv Erledigtes tarnt er mit dekorativem Anstrich. Wenn das nicht möglich ist, entschuldigt er sich, es fehle ihm die Geduld für Kleinkram und lässt durchblicken, dass sich Geringere mit derartigem Zeug abgeben sollen. Irgendwie gelingt es ihm, alles immer so hinzustellen, als ob andere daran Schuld wären. Das kann Mitarbeiter mit der Zeit zur Verzweiflung bringen, aber der Löwe kümmert sich nicht allzu sehr um die Gemütsverfassung anderer Leute.
Obwohl er schöpferisch sein kann, fehlt es ihm gewöhnlich an Tiefe und Bedeutung. Er ist ein Mann des Schaugeschäfts, ein Produzent, der immer die blendende oberflächliche Wirkung sucht. Das genügt, ihn zu befriedigen.
Er wird zornig, wenn es nicht nach seinem Kopf geht und er duldet keinen Widerspruch.
Ist etwas schiefgelaufen, so wird er mürrisch. Man muss sehr vorsichtig sein, ihn nicht zu provozieren, wenn er in dieser Stimmung ist. Aber lang hält die Depression bei ihm nicht an. Es warten auf ihn so viele Gelegenheiten, sich als königlicher Eroberer zu beweisen.
Der Löwemann ist eifersüchtig. Er thront zwar auf dem Gipfel, befürchtet jedoch, hinabgezogen zu werden ins Tal des Wettbewerbs mit geringeren Sterblichen.
Die Frau, die einen Löwen zum Liebhaber oder Ehemann hat, sollte sich davor hüten, ihn eifersüchtig zu machen. Er kann sehr heftig reagieren.

So fängt es an
Bei seinem Auftritt zielt der Löwe darauf ab, jeden anderen Menschen im Raum in den Schatten zu stellen. Man sollte also gebührend beeindruckt sein. Der Löwe braucht Scheinwerferlicht, damit seine Einzigartigkeit und Überlegenheit erkannt wird. Man sollte ihm also jegliche Möglichkeit geben zu glänzen. Man lasse ihn wissen, dass man so jemand wie ihn noch nie kennen gelernt hat.
Schmeichelei ist ein Muss, viel Schmeichelei. Der Löwe hat einen unersättlichen Appetit auf Beifall.
Niemals verdränge man ihn von der Mitte der Bühne. Er muss genügend Raum haben, seinen königlichen Glanz zu entfalten. Unterwürfigkeit ist geboten. Es nützt, wenn man ihn spüren lässt, dass man von ihm abhängig ist, dass die eigenen Glückseligkeit, ja das Leben selbst in seiner königlichen Hand liegt. Vorsicht vor Übertreibung? Beim Löwen nicht. Vielleicht bei jedem Anderen, beim Löwen nie. Er nimmt es als Bestätigung einer schlichten Tatsache hin.
Wenn man sich bei derartigem Benehmen lächerlich vorkommt, kann man es verfeinern, aber ganz darauf verzichten darf man nicht. Der Löwe kann ohne das nicht leben.
Wenn sich ein Streit ergibt, bei dem man unbedingt im Recht ist und nicht klein begeben kann, gibt es einen möglichen Ausweg. Man appelliere an seinen Humor. Der Löwe lacht wirklich gern. Aber nie auf eigene Kosten.
Löwen lieben Kunst, Theater und Literatur und sie sind gern dort, wo was los ist. Eröffnung einer Ausstellung, Premiere im Kino oder im Theater, ein literarischer Vortrag – da sind sie jederzeit dafür zu haben.
Bei gemeinsamen Unternehmungen darf man sich nicht knauserig zeigen. Wenn man um eine Löwefrau wirbt, sollte man nicht auf die Brieftasche schauen. Sie bewundert Extravaganz und findet, dass das Beste kaum gut genug für sie sei. Man hole sie ja nicht in einem zerbeulten Auto ab. Sie zieht schnittige Autos vor. Ja, sie hat eine Schwäche für Luxus, für prahlerisches Zurschaustellen und hegt tief im Innern die Überzeugung, ihr Platz sei bei den oberen Zehntausend. Will man ihr etwas schenken, so sollte es ins Auge fallen. Am besten etwas, das sich für einen dramatischen Auftritt eignet. Ihr Lieblingsstein ist der Rubin.
Die Frau, die einen Löwemann umgarnen möchte, lädt ihn am besten als Ehrengast auf eine Party, auf der er der attraktive Star des Abends sein kann. Wenn man sich das nicht leisten kann, nimmt man ihn zu einem Besuch bei Freunden mit, wo er umworben und gepriesen wird. In jedem Fall bringe man das Gespräch auf ihn und seine Leistungen. Das ist alles, was der Löwe wirklich verlangt und das kostet nicht viel.
Der große Augenblick sollte im Schlafzimmer des Löwen stattfinden. Das gebührt einem König oder einer Königin. Lässt sich das nicht machen, sollte man es mit dem besten Zimmer im besten Hotel versuchen. Je prunkvoller, desto besser. Der Löwe braucht zu seiner Entfaltung die ihm gemäße Umgebung. Das zahlt sich dann aber auch aus.

So endet es
Wie das Verhältnis abbrechen? Kein Problem. Wer bis hierher aufmerksam gelesen hat, dürfte es bereits wissen. Trotzdem hier einige Tipps:
Man rede nur von sich selbst und monopolisiere die Unterhaltung
Man widerspreche
Wenn der Löwe von seinen Angelegenheit anfängt oder seine Meinung äußert, gähnt man
Man vergisst seinen Geburtstag und alle sonstigen Gedenktage und schickt einen verspäteten Glückwunsch mit leutseligem „Besser spät als nie!“
Man sage ihm jegliches Lob, kritisiere seine Kleidung, bemäkele seine Freunde und mache die Einrichtung seiner Wohnung mies
Man lasse den Löwegeborenen wissen, dass die eigenen Karriere, das eigene gesellschaftliche Leben an erster Stelle stehen
Man lasse sich in der Kleidung gehen und laufe in den ältesten schlampigsten Sachen herum. Und ziehe sich auch zum Ausgehen nicht um
Im Bett mache man spitze Bemerkungen über das langweilige Einerlei
Man errege absichtlich seine Eifersucht
Man lasse Sparsamkeit walten
Man ziehe seine Eitelkeit ins Lächerliche
Der Löwe wird bald abziehen, um in einem anderen Teil der Steppe König oder Königin zu spielen.